Der Muscat ist eine der ältesten und bekanntesten Rebsorten wer Welt. Schon 77 v. Chr. bewertete Plinius den Weißwein als den besten natürlichen Süßwein im gesamten Römischen Reich. Sogar im Nibelungenlied findet der Muscat Erwähnung – und bereits Kaiser Barbarossa und Karl der Große genossen bevorzugt diesen süßlich-würzigen Wein. Da verwundert es nicht, dass diese Rebsorte weltweit auf einer Fläche von rund 800 km² angebaut wird.
Neben dem klassischen Muscat-Weißwein gibt es auch den Muscat bleu, also die rote Tafeltraube. Die höchste Qualität wird jedoch dem weißen Muscat zugeschrieben, der auch als weißer oder gelber Muskateller bezeichnet wird. Schon bei der Ernte offenbart der Duft der Trauben das charakterisierende süße und würzige Aroma. Eine feinfruchtige Säure sowie der dezente Geschmack nach Muskatnuss sind ebenfalls typisch für diesen Wein. Dieses Aroma lässt sich auch in Verschnittweinen deutlich wiederfinden.
Der Muscat ist förmlich ein Feuerwerk für den Geschmacksinn, denn hinzukommen Aromen von Orange, Rosenblättern, Moschus, exotischen Früchten, Rosine, Aprikose, Pfirsich, Feigen, Rosenblättern, Blüten, Honig, Schokolade, Karamell und Zitrusfrüchten. Alles in allem lässt sich das Bukett einfach als wunderbar lieblich und fruchtig bezeichnen.
Der intensive Eigengeschmack des Muscats ist der Grund, warum er in erster Linie nicht zu Speisen, sondern als Aperitif beziehungsweise am Ende einer Mahlzeit serviert wird. Zu kleinen Vorspeisen wie beispielsweise Spargel oder Krebsen harmoniert der Muscat jedoch hervorragend. Kredenzen Sie diesen Wein schön kühl – bei einer Temperatur von 8 bis 10 Grad.