Calabrese ist eine alte historische Rebsorte, über die jedoch nicht wirklich viel bekannt ist. Belegt ist nur, dass es sich bei der Muttertraube um die Sangiovese-Rebe handelt, die schon in der Römerzeit bekannt war. Mitunter wird auch davon ausgegangen, dass die Calabrese-Rebe einst von den Griechen ins Land gebracht wurde. Calabrese Weine begeistern mit deutlichen Frucht- und Schokoladenaromen.
Die Rebflächen der Calabrese befinden sich in der süditalienischen Region Kalabrien, einer Unterregion der Provinz Kampanien. Rund 90 Prozent der hier erzeugten Rotweine stammen aus roten und schwarzen Rebsorten. Noch bis vor einiger Zeit war die Rebsorte Calabrese in erster Linie Verschnittpartner für Cuvées. Seit einigen Jahren jedoch sind im Handel auch sortenreine Calabrese-Weine erhältlich.
Den Calabrese-Trauben wird im Volksmund zugeschrieben, besonders gesundheitsfördernd zu sein. Mittlerweile konnte bestätigt werden, dass die Schale der Traube über einen hohen Anteil an Polyphenolen verfügt und diese sollen eine stark entzündungshemmende Wirkung haben.
Weine aus der Calabrese-Rebe erinnern im Aroma an saftige Beeren, Vanille, bittere Schokolade, Süßkirschen, Lakritze, Pfeffer und Kräuter. Sie eignen sich sowohl für den Ausbau im Holzfass als auch im Stahltank. Ein gutes Glas Calabrese genießt man am besten zu deftigem Braten, Steak, gegrilltem Gemüse oder Spareribs. Auch zu pikanten Pasta-Gerichten harmoniert ein Calabrese hervorragend.