Der Montepulciano ist ein weinkulinarischer Alleskönner. Deswegen wird diese Weinsorte auch gerne in italienischen Restaurants kredenzt. Ein Montepulciano passt nahezu zu allen Gerichten. Diese weitverbreitete Rebsorte bringt grundsätzlich trockene, tanninreiche Weine hervor – in wundervollem Rubinrot mit violetten Reflexen.
Es ist bislang noch strittig, ob der Ursprung dieser Rebsorte im 17., 18., oder 19. Jahrhundert liegt. Klar ist nur, dass der Montepulciano primär in den Abruzzen beheimatet ist. Hier wird er auf rund 35.000 Hektar angebaut. Tatsächlich sind die Qualitätsunterschiede beim Montepulciano jedoch groß. Von einfachen derben bis raffinierten Weinen von hoher Qualität ist im Handel alles erhältlich.
Die Montepulciano-Traube wird gerne als Verschnittpartner der Sangiovese-Rebe eingesetzt und auch dem Merlot und Cabernet Sauvignon beigegeben. Mit die hochwertigste Sorte ist der Montepulciano d`Abruzzo. Der Anteil der Montepulciano-Rebe liegt hier bei bis zu 70 Prozent. Sortenrein bringt die Montepulciano-Rebe mitunter unvergleichlich köstliche Rotweine hervor.
Montepulciano-Weine können jung getrunken werden, sind aber auch gut lagerfähig. Sie sind nicht sonderlich fruchtig, weisen dafür aber eine feine Würze auf. Außerdem sind sie kraftvoll, erdig-rau und durch ihren hohen Gerbstoffgehalt schön griffig. Das Aroma erinnert an Kirschen, Gewürze, Tabak, dunkle Beeren, Mandelplätzchen, Muskat, Pflaume und Vanille. Auch hat ein Montepulciano einen recht hohen Alkoholgehalt.
Ein charmanter Begleiter ist der Montepulciano für alle mediterranen Gerichte. Besonders gerne wird er zu Gegrilltem und zu Salami sowie zu Rohschinken serviert.