Weißwein aus der Scheurebe lässt sich guten Gewissens als Geheimtipp bezeichnen. Denn aktuell steht die erst rund hundert Jahre alte Züchtung noch im Schatten des Rieslings und Silvaners – zu Unrecht jedoch. Denn die Scheurebe wartet mit besonders großem Aromensprektrum auf. Auch wird die Scheurebe aufgrund ihres jungen Alters gerne als “kleine Schwester des Sauvignon Blanc” bezeichnet.
Entwickelt wurde die einst als “Sämling 88” bezeichnete Scheurebe im Jahr 1916 von Julius Georg Scheu. Der Sämling 88 ist eine Kreuzung aus der Bukettrebe und des Rieslings. Diese Rebsorte bringt sowohl trockene als auch liebliche Weißweine hervor. Vor allem die feinfruchtige Süße und das Cassis-Aroma der Scheurebe begeistert Weinkenner.
Auch Nuancen von tropischen Früchten wie Mango zeichnen die Scheurebe aus. Edelsüß ausgebaut, brilliert dieser Weißwein mit einem deutlichen Pfirsich-Aroma.
Die Scheurebe ist ein herrlich unkomplizierter Alletagswein und ein großartiger Essensbegleiter. Sie harmoniert als trockener Wein besonders gut zu kräftigen Fleischgerichten wie beispielsweise zu pikanten Ragouts. Auch zu Fisch, Geflügel und asiatischen Speisen passt diese Scheurebe hervorragend. Eine edelsüße Scheurebe hingegen ist der ideale Begleiter für Fruchtdesserts und zu würzigen Käsespezialitäten.