Der Ursprung der weißen Rebsorte Welschriesling ist bis heute nicht belegt. Oft heißt es, diese wunderbar frische und sommerliche Weißweinsorte würde aus Italien stammen. Andere wiederum sind davon überzeugt, dass der Welschriesling seine Wurzeln in Rumänien hat. Häufig wird auch Frankreich als Ursprungsland der Rebe gesehen. Dies liegt insofern nahe, als dass das Gebiet der Champagne einst als “Welschland” bezeichnet wurde. So unklar das Herkunftsland des Welschriesling, so sicher ist jedoch eines:
Diese Rebsorte ist nicht mit dem Riesling verwandt. Tatsächlich ist der Welschriesling genetisch ein Abkömmling der ältesten Weinrebe Europas – dem Elbling.
Die Qualitätsstufen und der Süßegrad können beim Welschriesling unterschiedlicher nicht sein. Vom einfachen Tafelwein bis zum Spitzenwein und von trockenen bis süßen Weinen ist im Handel so ziemlich alles erhältlich. Überdies wird diese Rebsorte als Basiswein für die Sektherstellung eingesetzt. Auch die Bandbreite der Farben ist groß. Ein junger trockener Welschriesling kann in hellem Grüngelb, ein süßlicher hingegen in intensivem Goldgelb daherkommen. Grundsätzlich erinnert das Aroma eines trockenen Welschriesling an Zitrusfrüchte, Äpfel und weiße Schokolade. Die liebliche Variante erinnert im Duft an exotische Früchte und besticht mit einer schönen Honignote.
Ein Welschriesling wird gerne im Sommer kredenzt – als wunderbarer Erfrischer pur, als kühle Weißweinschorle und zu leichten Speisen. Er passt hervorragend zu Fischgerichten, Salaten, Lamm-, Kalb- und Schweinefleisch. Auch zu mediterranen Gerichten ist der Welschriesling ein perfekter Begleiter.