Liebe Weinliebhaber/innen,
heute möchte ich Ihnen vom Rheingauer Weingut Koehler-Ruprecht den Philippi Pinot Noir ‘R’ 2003 vorstellen, kombiniert mit einer Ochsenwade mit Perlzwiebeln und Selleriewürfeln auf Hartweizengrütze (Bulgur) mit Kornelkirschen-Sauce.
Das Weingut Koehler-Ruprecht wurde um 1700 in Kallstadt in der Pfalz gegründet und später von Otto Philippi übernommen, dessen Sohn Bernd Philippi fast 30 Jahren an der Spitze des Traditionsweinguts stand. Das Gut verfügt über drei Spitzenlagen: Saumagen, Steinacker und Annaberg. Das Weingut wurde 2009 an die Familie Sauvage verkauft. Der ehemalige Gutsbesitzer Bernd Philippi, der zu den Urgesteinen des pfälzischen Weinbaus zählt, ist aber weiterhin ein wertvoller Ratgeber. Zwar haben der jetzige Geschäftsführer Dominik Sona und seine Kellermeisterin Franziska Schmitt, die seit 2014 an Bord ist, frischen Wind in den Pfälzer Spitzenbetrieb gebracht – die bewährte Koehler-Ruprecht Philosophie bleibt nichtsdestotrotz bestehen: Nichts hat sich an der späten und selektiven Handlese geändert, nichts an der Spontangärung im traditionellen Holzfass. So entstehen nach wie vor Rieslinge mit mineralischem Tiefgang, mit Opulenz und großer Lagerkapazität. Weine, die wie geschaffen für die verfeinerte Pfälzer Küche sind! Im Hause Koehler-Ruprecht wird auf die neueste Technik verzichtet und das ist gut so. Es gibt den Begriff „Slow Food“ und bei den Weinen von Koehler Ruprecht wird von „Slow Wein“ gesprochen.
Natürlich werden auch die Spätburgunder-Trauben, eine bedeutende und qualitativ sehr hochwertige Rebsorte für Rotwein (international meist Pinot Noir), bei Koehler-Ruprecht handverlesen und ausschließlich in Holzfässern spontan vergoren. Anschließend kommen die Burgunder-Sorten ins Barrique. Koehler-Ruprecht steht damit für langlebige Weine, die erst nach einiger Zeit Flaschenlagerung ihre volle Schönheit entfalten und durch ihre Kraft und Eleganz einen Feinschmecker-Gaumen zu überzeugen wissen.
Koehler-Ruprecht Philippi Pinot Noir trocken ‘R’ ist aus 100 % Spätburgunder vinifiziert. Das ‘R’ auf der Flasche steht bei Bernd Philippi für außergewöhnliche Qualität. Garantiert wird diese unter anderem durch eine strenge Selektion der Trauben und eine dreiwöchige Maischegärung, um eine volle Extraktion zu gewährleisten. Der Barrique-Ausbau, für den das Weingut Koehler-Ruprecht berühmt ist, findet zu 100 % in neuem Holz statt und dauert 36 Monate. In den Verkauf gelangen die ‘R’-Weine erst nach insgesamt 60 Monaten.
Technische Daten:
👉 14 % Vol. Alkohol
👉 2,8 g/l Säure
👉 4,8 g/l Zucker
VERKOSTUNG: Die Farbe ist rostrot, die Nase ist kraftvoll, Eichenholzwürze – es wird warm im Herz bei diesem rassigen Pinot Noir. Nach 17 Jahren weist der Wein sanftes Tannin und viel mineralische Würze auf. Deutlich spürbar im Mund sind rote Früchte.
Zum Koehler-Ruprecht Philippi Pinot Noir ‘R’ passen Schmorgerichte, Rind-, Ochsenfleisch, Sauerbraten und auch Wild.
Heute gibt es zum gereiften 2003er Philippi Pinot Noir ‘R’ eine Ochsenwade mit Perlzwiebeln und Selleriewürfeln auf Hartweizengrütze (Bulgur) mit Kornelkirschen-Sauce. Wir sind glücklich, diesen Wein in unserem Sortiment zu haben.
Das Rezept eignet sich eher für Fortgeschrittene, weshalb nur die für dieses Rezept charakteristischen Zubereitungsschritte Erwähnung finden und auch auf Mengenangaben bei den Zutaten verzichtet wird.
Die Komponenten der Speise sind:
Ochsenwade, Perlzwiebeln, Sellerie; Bulgur mit Tomatenwürfeln, Frühlingszwiebeln, Minze, Koriander und grünen, nicht scharfen Peperoni
Für die Sauce werden die Ochsenknochen mit Wurzelgemüse und Rotwein gekocht und reduziert. Kurz vor Ende der Reduzierung wird Kornelkirschen-Marmelade zugefügt, am Schluss wird die Sauce mit Butter montiert.
Guten Appetit!
Bleiben Sie gesund und glücklich
Ihr vinvinowein-Team aus dem Lehel